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Im Alter zwischen 6 Monaten und 5. Lebensjahr neigen 2 – 5 % der Kinder im Rahmen von hochfieberhaften Infekten zu Krampfanfällen. Meist zu Beginn eines raschen Fieberanstieges (oder auch Abfalles) kommt es bei Kleinkindern zu einer meist harmlosen Kurzschlussreaktion des Gehirns.
Die Neigung zu Fieberkrämpfen kommt häufig auch in den Familien vor.
Die Kinder verlieren kurzzeitig das Bewusstsein, bekommen einen sog. starren Blick, oder verdrehen die Augen. Das Gesicht, Arme und Beine beginnen seitengleich rhythmisch zu zucken. Anschließend fallen die Kinder in einen Erschöpfungsschlaf.
Die normale Körpertemperatur liegt zwischen 36,5° – 37,5°. Sie kann im Tagesverlauf um bis zu 1° schwanken. Temperaturen von 38°- 39° werden als leichtes Fieber, über 39° als hohes Fieber und über 40,5° als sehr hohes Fieber bezeichnet. Fieber beginnt häufig mit Frieren und Frösteln. Es folgt oft eine Phase der Zentralisation (kalte Füße und heißer Kopf) und schließlich das Schwitzen, wenn die Temperatur wieder sinkt. Kinder fiebern häufig und entwickeln dabei oft hohe Temperaturen. Im Durchschnitt macht ein Vorschulkind jährlich 6-10 fieberhafte Virusinfekte durch. Die erhöhte Körpertemperatur ist also ein Zeichen dafür, dass die Abwehrmechanismen des Körpers arbeiten. Die Genesung des fiebernden Kindes fördern Sie am Besten durch liebevolle Pflege, Flüssigkeitsersatz und im Notfall – zur Förderung des gesundmachenden Schlafes – durch ein Fieberzäpfchen oder Fiebersaft. Flüssigkeit: Ein fieberndes Kind benötigt mehr Flüssigkeit (Verdunstung). Achten Sie deshalb auf die regelmäßige Urinausscheidung (alle 4-5 Stunden) und bieten Sie ihm immer wieder Getränke an. Am besten sind leicht gesüßte Tees. Bei Trinkschwäche und ausbleibendem Urin sofort in der Praxis vorstellen. Leichte Kost, wie Suppen, Salzbrezeln oder frisches Obst, wird meist am besten angenommen. Kinder essen bei Fieber wenig. Sie sollten sie nie dazu zwingen.
Eine sofortige Vorstellung beim Kinderarzt sollte erfolgen bei:
Babys: In den ersten Lebensmonaten kann das Baby häufig noch keine gleichbleibende Körpertemperatur halten. Ist es zu kalt angezogen, sinkt die Körpertemperatur, ist es zu warm angezogen, steigt sie. Dagegen fiebern Babys in den ersten Monaten sehr selten. Fiebernde Babys müssen unverzüglich der Kinderärztin vorgestellt werden!
Besorgniserregend sind:
Krampfanfälle unter 6 Monaten und über 5 Jahren, Krämpfe ohne Fieberinfekt, halbseitige Krämpfe oder Lähmungen, Krämpfe, die über 5 Min. anhalten, oder auf Fiebermedikamente nicht reagieren.
Erstmaßnahmen:
Seitenlagerung im Bett, damit die Atmung unbehindert bleibt. – Beim Kind bleiben.
Tel. Notarzt: 112
Immer bei erstem Krampf oder bei längerem Krampf Fieber- / Krampfmedikamente rasch geben:
Paracetamolzäpfchen
Dosis:
bis 6 Monate: 75 mg
6-12 Monate: 125mg
1-5 Jahre: 250mg
über 6 Jahre: 500mg
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